beliebtes Reiseziel September: Lenggries in Bayern

Vom Alm-Ausflug zum Gipfelsturm
Wandern in Lenggries - gratis geführte Wanderungen durch die Bergwelt. Im September und Oktober entdecken Gäste die schönsten Fleckchen im Isarwinkel. Ob hochalpines Gipfel-Glück oder sanfter Almausflug: Während der Lenggrieser Wanderwochen können Gäste täglich auf Wanderreise gehen und die Bergwelt an der Seite erfahrener Führer gratis erkunden. Sie freuen sich über das beliebte Reiseziel im September und Oktober. Die Isargemeinde Lenggries, die zu den abwechslungsreichsten Wanderregionen überhaupt gehört, hält dabei so manche Ãœberraschung parat – und kürt eifrige Teilnehmer anschließend mit der Wandernadel.

Absolut spektakulär ist die Tour zum Wandern in Lenggries zum Roßstein, einem 1697 Meter hohen Aussichtsberg. Von der Glashütte – einer abgeschiedenen Wirtschaft, an deren Fassade die Schneehöhen der vergangenen 100 Jahre eingeritzt sind – schlängelt sich der Weg über Serpentinen zur urigen Sonnbergalm hinauf. Viele trinken bei der Sennerin noch ein Glas frische Milch, bevor sie den seilgesicherten Weg zur Tegernseer Hütte in Angriff nehmen, der sich an einer imposanten Felswand entlang windet. „Für dieses hochalpine Abenteuer muss man trittsicher und schwindelfrei sein“, sagt Wanderführerin Elisabeth Dosch, die Urlauber schon seit zwei Jahrzehnten durch ihre Heimat führt. Und die immer wieder aufs Neue von der bodenständigen Küche wie auch vom Anblick der Tegernseer Hütte selbst schwärmt, die auf einem kleinen Plateau am Fels klebt. Frisch gestärkt geht’s weiter zum Roßstein, der in einer guten halben Stunde erreicht ist und die Strapazen mit einem Postkarten-Panorama belohnt, das von den beliebten Wanderreisezielen Sylvensteinsee, Achensee und Starnberger See bis zur Landeshauptstadt München reicht. „Dreieinhalb Stunden reine Gehzeit bis zum Roßstein und insgesamt 800 Höhenmeter – da braucht man schon ein wenig Kondition“, weiß die 56-jährige Expertin. Die Hütte wird übrigens auch gerne von Gästen des beliebten Reiseziel Tegernsee besucht.

Fürs entspannte Aufbautraining wie geschaffen ist daher der Höhenweg am Lenggrieser Hausberg Brauneck, der als Dreistunden-Runde zu den schönsten Aussichtspunkten leitet. Die lästigen Höhenmeter bewältigt man entspannt in der Gondel – und genießt den Bergpfad, der über Stangeneck und Kirchstein zum Latschenkopf hinüber führt und immer wieder neue Perspektiven eröffnet. Während sich im Süden die mächtigen Gipfel des Naturpark Karwendel türmen, ragt im Westen das Wettersteingebirge mit der 2962 Meter hohen Zugspitze auf. Zurück geht’s über die idyllische Stie-Alm, die mit leckeren Brotzeiten und eigener Schaukäserei lockt.

Zu den Lieblingszielen von Elisabeth Dosch zählt die leichte, aber äußerst abwechslungsreiche Tour zu Fockenstein und Aueralm. Am rauschenden Wildbach entlang verläuft die Route zunächst durchs wildromantische Hirschbachtal bis zum Hirschbachsattel. Hier beginnt der Aufstieg auf den Fockenstein, dem mit 1564 Metern höchsten Punkt der Wanderung. Weiter geht’s zur Aueralm, die für ihren legendären Kaiserschmarrn berühmt ist, und nach Bad Wiessee, von wo aus man mit dem Schiff nach Tegernsee übersetzt. Ein Bier im traditionsreichen Bräustüberl, dann startet auch schon der Regionalzug zurück nach Lenggries, in dem man die idyllische Alpenlandschaft zum Ausklang noch einmal langsam an sich vorüber ziehen lässt.

Als Geheimtipp gilt nach wie vor der Geierstein, den man mit ein bisschen Glück auch bei schönstem Wetter noch für sich alleine hat: Bizarre Felsen sprenkeln den schroffen Gipfel, uralte Bäume ragen auf dem Rücken des 1520 Meter hohen Hünen in den Himmel und auf den Bergwiesen blühen Blumenteppiche in unterschiedlichsten Farben. „Wer in Lenggries unterwegs ist, kann jeden Tag neue Bilderbuchlandschaften entdecken“, sagt Elisabeth Dosch, die die Region wie ihre Westentasche kennt. Insgesamt schlängeln sich 140 Kilometer Wanderwege durch Deutschlands größte Gemeinde, die sich auf 242 Quadratkilometern erstreckt und als „Tor zum Karwendel“ im Süden sogar bis zu den mächtigen Hängen des Gebirges reicht. Höchster Berg ist der 2106 Meter hohe Schafreuter, der während der Wanderwochen ebenfalls angesteuert wird und an dessen Flanke die Tölzer Hütte zur Pause mit Panorama lädt.

Wer vier der sechs Wanderungen, die allesamt zur leichten bzw. mittleren Kategorie zählen, erfolgreich bewältigt, kann am Ende seines Urlaubs die Wandernadel in Bronze mit nach Hause nehmen. Für sechs Touren gibt’s Silber, für acht Gold. „Wir haben viele Stammgäste“, so Stephanie Rehm, Tourismusleiterin vom beliebten  Reiseziel Lenggries: „Und viele, die sich bei uns schon einige Nadeln erwandert haben.“

Die Lenggrieser Wanderwochen im Ãœberblick inkl. Gesamtgehzeit:
Bergtour zu Seekar und Lenggrieser Hütte, ca. 6,5 h
Bergtour zur Kotalm, ca. 4 h
Bergtour zum Fockenstein / Aueralm, ca. 5,5 h
Bergtour zu Keilkopf / Denk-Alm, ca. 3,5 h
Bergtour zur Tegernseer Hütte / Roß- und Buchstein, ca. 7 h
Bergtour zum Geierstein, ca. 5 h
Bergtour zum Latschenkopf, Großer Brauneck Höhenweg, 3 h
Bergtour zur Tölzer Hütte / Schafreuter, ca. 6 h
Bergtour zu Keilkopf / Denk-Alm, ca. 3,5 h
Bergtour zum Fockenstein / Aueralm, ca. 5,5 h
Bergtour zu Seekar und Lenggrieser Hütte, ca. 6,5 h
Bergtour zur Kotalm, ca. 4 h, Stand 24.08.2010, Kunz und Partner

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