Beliebte Reiseziele Tirol: St. Georgenberg

Beliebte Reiseziele Tirol: St. Georgenberg

Wallfahrtsort und Besinnungszentrum St. Georgenberg
Um die Mitte des 10. Jahrhunderts soll sich Rathold von Aibling aus dem Geschlecht der Rapotonen als Einsiedler zunächst in eine Höhle gegenüber dem heutigen Georgenberg zurückgezogen haben. Der steile Felskegel, der auf 898 m Seehöhe etwa hundert Meter aus dem Stallental an der Stelle aufragt, wo der Georgenbach in den Stallen Bach mündet, wurde der Legende nach durch Vögel, die nach der Verletzung eines Handwerkers auf einem ursprünglich vorgesehenen Bauplatz blutige Späne hinauftrugen, als neuer Bauplatz für die zu errichtende Kapelle angezeigt. Gemäß der ersten Chronik des Stiftes, 1480, sollen sich ihm bald Gefährten angeschlossen haben. Die vorerst wohl einem Eremitenkloster ähnliche Gemeinschaft entwickelte sich nach Ratholds Tod weiter: Bereits um die Jahrtausendwende stiftete Bischof Albuin von Brixen zwei Höfe „zum Lebensunterhalt eines Priesters an diesem Heiligen Ort.“ Weitere Schenkungen erfolgten durch Kaiser Heinrich IV., der 1097 sechs Höfe im Unterinntal und eine Anzahl von Leibeigenen gab und darauf hinwies, dass „die Kirche im Gebiet seines Gaugrafen Rapoto liege.“ Er soll neben anderen Reliquien der Klostergemeinschaft auch „die Armröhre [einen Oberarmknochen] des hl. Georg“, die heute noch in der Wallfahrtskirche verwahrt und gezeigt wird, übergeben haben und ließ laut Chronik die erste Wasserleitung in den Fels hauen. Von Bischof Reginbert von Brixen wurde die klösterliche Gemeinschaft zu einer Benediktinerabtei erhoben; die Bestätigung durch Papst lnnozenz II. erfolgte am 30. April 1138. Mit Inkorporierung der Urpfarren Vomp und Achental (1141) wurde St. Georgenberg geistiges und bescheidenes wirtschaftliches Zentrum des Unterinntales.
Heute ist St. Georgenberg einer der bedeutenden Wallfahrtsorte Österreichs, und die Nachtwallfahrten an jedem 13. der Monate Mai bis Oktober werden vom gläubigen Volk gut angenommen. Die Wallfahrtsgaststätte sorgt das ganze Jahr über bei einer Reise in Tirol für das leibliche Wohl der PilgerInnen und BesucherInnen. Man erreicht den Wallfahrtsort über Fiecht oder über die Wolfsklamm von Stans aus.
Die so genannte Hohe Brücke aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den herausragenden architektonischen Meisterwerken Tirols.

Wallfahrtsort und Besinnungszentrum St. Georgenberg
A-6135 Stans
Wallfahrtspater Raphael Gebauer OSB
Tel 0043 (0) 5242/63786

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