Winterreise Reykjavik

Winterreise Rekyjavik in Island

Island als Ziel für eine Winterreise? Warum nicht. In Mitteleuropa assoziieren wir mit Norden im Winter vor allem die Kälte und schätzen deswegen andere Reiseziele.
Island liegt zwar nördlich, aber das Klima ist aufgrund des Golfstrom gemäßigter als in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Dezember, Januar und Februar betragen die durchschnittlichen Minimaltemperaturen zwei Grad - das ist viel wärmer als gedacht. Oft zählt sie im Vergleich zu anderen Großstädten in Europa zu den Wärmsten im Winter. Also mache ich mich auf die Reise in die Hauptstadt Islands, nach Reykjavik. Direktflüge gibt es ganzjährig vom Frankfurter Flughafen nach Reykjavik für eine Island Reise. Der internationale Flughafen auf der Insel befindet sich rund 50 Kilometer entfernt vom Zentrum der Stadt. In Reykjavik leben die meisten Einwohner von Island. Mir kommen sie sehr ausgeglichen und zugleich von sich selbst überzeugt vor. Wenn man bedenkt, wieviele Leute in Reykjavik leben und wieviele kulturelle und künstlerische Aktivitäten hier unternommen werden, ist es viel. Allein bei einem Spaziergang durch das Zentrum von Reykjavik sieht man viele teils "eigentümliche" Geschäfte, aber im positiven Sinn. Hier gibt es in erster Linie nicht die Einkaufsketten, die es überall auf der Welt gibt. Hier sind es oft einzelne Läden, wo jemand, das verkauft, was er hier auf Island bekommt oder gar selbst entworfen hat. Viele kleinere Boutiquen verkaufen selbst entworfene Kleidung. Auch kleine individuelle Schmuckgeschäfte sind zu finden. Darunter gemischt sind auch Läden mit Wollsachen, die man so woanders nicht bekommen würde. Für Musikliebhaber gibt es einen Musikladen, der nur Musik isländischer Künstler verkauft. Diese Mischung versprüht ein Flair, das liebenswert ist. Dazu kommen dann noch Festivals und Kulturevents, die sich vor allem auf Zeit im Herbst und Winter konzentrieren. Im Februar findet zum Beispiel das Winter Lights Festival statt, wo über die ganze Stadt verteilt künstlerische Darbietungen über ein Wochenende veranstaltet werden. Das Winter Lights Festival ist ein Tipp für eine Februar Reise. Besonderer Tipp: Besuchen Sie bei der Pools Night einen der öffentlich zugänglichen Warmwasserpools. Sie befinden sich unter freiem Himmel und ein besonderes Erlebnis. Lustiges Detail am Rande: Nachdem Island mit viel warmen Wasser gesegnet ist, werden Teil der Strassen und Bürgersteige mit heissem Wasser aus dem Perlan Wasserspeicher gewärmt, so daß keine Schneeräumung notwendig wird.
So ganz nebenbei kann man beim Bummel durch die Strassen die Sehenswürdigkeiten von Reykavik anschauen, die auch Teil der künstlerischen Inszenierungen sind. Das Symbol von Reykjavik schlechthin ist die Hallgrimskirja - eine Kirche mit einem ganz besonderen Baustil. 41 Jahre wurde an ihr gebaut und sie wurde 1986 eingeweiht. Im Glockenturm - von hier oben hat man übrigens eines gute Aussicht auf die Stadt - hängen verschiedene Glocken, mit denen man über eine spezielle Orgel ganze Melodien spielen kann. Als die Kirche gebaut wurde, fragten sich viele Isländer wofür man so eine große Kirche braucht. Auch die Finanzierung war ein Thema. So war bei der Planung der Orgel kein Geld mehr vorhanden. Um trotzdem eine Orgel kaufen zu können, wurden alle Eltern mit kleinen Kindern angesprochen. Sie konnten gegen Kostenbeteiligung auf den Namen des Kindes eine Orgelpfeife stiften. Dies fand sehr großen Anklang, so daß eine Orgel mit über 5000 Pfeifen gebaut werden konnte. Sie zählt damit zu den größten Orgeln in Europa.
Nicht weniger umstritten war der Bau der neuen Konzerthalle am Hafen. Das Harpa Reykjavik entwickelt sich nun aber zu einer Attraktion in Island.
Wer im Winter nach Reykjavik kommt, kann mit ein bisschen Glück die Polarlichter bewundern. Sie sind bei gutem Wetter rund um die Stadt zwischen November und März zu beobachten.

Inhalt dieser Seite: Reiseziele Island, Winterreise Rekyjavik, Reise Reykjavik, Winter Rekyjavik, Island Winterreise, Reise Island, reisen Rekyjavik, Winterreise